WE_KW38

Am Sonntag, 21. September 2014, reisen die H1 zum letzten Doubleheader der Saison 2014 nach Lübeck. Es wird die letzte Chance sein, sich positiv aus der Saison zu verabschieden und zu zeigen, dass man trotz der desolaten Leistung des letzten Spieltags verdient Meister geworden ist.

Der vergangene Samstag fing vielversprechend an, als die H2 die zweite Mannschaft der Hamburg Hanseatics vor heimischem Publikum mit 8:6 besiegte und sich somit in die Winterpause verabschiedete. Was jedoch danach passierte, lässt sich nicht so leicht in Worte fassen. Man könnte jetzt damit anfangen, dass die H1 nicht in Bestbesetzung angetreten ist, da mit Kim-Noah Priem (Bänderriss), Robert Kröger und Niklas Finck (beide in den USA) und Frederic Ibs (in Australien) einige Spieler fehlten und auch im aktiven Kader mit Matthias Kruse (gerade auskurierter Bänderriss), Tobias Koenig (Leistenzerrung) und Maxmillian Müller angeschlagene Spieler vertreten waren, allerdings muss man ehrlich sein und sagen, dass die H1 gnadenlos unter die Räder gekommen ist. Beide Spiele waren eines Meisters nicht würdig und so war es nur gerechtfertigt, dass die Hanseatics I mit einer starken Leistung beide Spiele für sich entscheiden konnten und die Gewinnserie der H1 brutal durchbrachen.

Im ersten Spiel konnten die H1 zumindest noch das Ergebnis knapp halten, über 7. Innings spielen und mehr Hits als die Hanseatics produzieren, jedoch reichte es nicht diese Runner auch über die Homeplate zu bringen. Fehler in der Defense sorgten ebenfalls dafür, dass die Hanseatics mit 5:3 gewannen. Daran konnte auch Coach Christian Opitz nichts ändern, der zwischen den Innings verzweifelt versucht sein Team aufzuwecken. Die Serie war futsch! Auch die Ansage des Coaches, wenigstens das zweite Spiel zu gewinnen, verpuffte bereits im 2. Inning als die Hanseatics 8 Runs erzielten. Die H1 kämpfte in der Offense um jeden Punkt, um die 10-Run-Rule zu verhindern oder vielleicht doch noch den Sieg einzufahren. Mitte des 4. Innings stand es 8:6 und kurzeitig glaubte man an die Wende und dann hagelte es Bottom 4. Inning weitere neun Runs zum Spielstand von 17:6 für die Hanseatics. Insgesamt sorgten 12 Errors auf Seiten der H1 für einen Negativ-Punkte-Rekord der Saison. Die Moral der H1 schien nun gänzlich gebrochen zu sein, da konnte auch kein kurzes aufbäumen im 5. Inning mit vier Runs zum 17:10 mehr helfen. Ende 6. Inning machten die Hanseatics den Sack mit 10-Run-Rule und 21:11 zu. Ziemlich geknickt, verabschiedeten sich die H1 nach dem Spiel von den zahlreichen Zuschauern, unter denen fast die gesamte Damenmannschaft vertreten war.

Mit Blick in den Oktober und einer eventuell möglichen Relegation für den Aufstieg in die Regionalliga Nordost, machten diese beiden Spiele Angst und Bange. Coach Opitz erwartet nun am kommenden Sonntag eine deutliche Antwort der H1. Auch wenn man wieder mit einem knappen Kader antritt, darf es keine Wiederholung des letzten Wochenendes geben. Die Lübeck Lizards sind zwar mit 3 Siegen und 19 Niederlagen auf dem letzten Platz der Liga, aber zwei der Siege erzielten sie zu Hause gegen die Hanseatics I. Es ist also auch am Sonntag Vorsicht geboten.

Das Team der H1 muss also heute Abend beim letzten Abschlusstraining zeigen, dass es wieder konkurrenzfähig ist und sich auf seine Stärken zurückbesinnen kann. In den bisherigen sechs Begegnungen mit den Lizards konnten die H1 schließlich deutliche sechs Siege einfahren und dabei insgesamt 75 Runs erzielen. Die Lizards erzielten in allen Spielen lediglich 9 Runs.

Eine weitere Frage wird sein, ob das Wetter hält. Für Lübeck sind am Sonntag 18°C und 68% Niederschlagsrisiko angesagt!