Zoe Grage : Mein Softballjahr 2025 – Meine Erlebnisse neben dem Ligaspielbetrieb
Neben der regulären Saison in der Softball-Verbandsliga mit den Westend 69‘ers hatte ich in der vergangenen Saison einige ganz besondere Erlebnisse, die mir lange in Erinnerung bleiben werden. Durch mein Zweitspielrecht bei den Knights konnte ich an mehreren Turnieren und Veranstaltungen teilnehmen, die mir nicht nur spielerisch, sondern auch persönlich unglaublich viel gebracht haben. Für die Möglichkeit des Zweitspielrechtes ein großes Danke an die 69’ers von mir.
Im Frühjahr endete die Saisonvorbereitung mit einem Turnier in Enschede (Niederlande). Das Wetter war kalt und windig – aber das hat uns nicht aufgehalten. Im Gegenteil: Die Spiele waren eine gute Gelegenheit, um wieder in den Rhythmus zu kommen und neue Mitspielerinnen kennenzulernen. Trotz der niedrigen Temperaturen war die Stimmung super, und ich konnte bereits dort einiges für die kommende Saison mitnehmen.
Im Sommer stand dann ein absolutes Highlight an: das internationale Turnier in Prag. Es war eine tolle Erfahrung, gegen Teams aus verschiedenen Ländern zu spielen und Softball auf einem wirklich hohen Niveau zu erleben. Neben den sportlichen Herausforderungen hat mir auch das Miteinander im Team und der Austausch mit Spielerinnen aus anderen Nationen besonders gefallen. Diese Tage in Prag haben mir wieder gezeigt, wie sehr ich diesen Sport liebe.
Im Oktober folgte dann der große Höhepunkt – die U19 Deutsche Meisterschaft in Tübingen mit den Knights. Die Spiele waren intensiv und fordernd aber jeder Moment auf dem Feld war besonders. Die Deutsche Meisterschaft war eine sehr tolle Erfahrung und bot die Möglichkeit andere bekannte deutsche Spielerinnen wiederzusehen.
Direkt danach begann für mich die Offseason mit dem EBSCA-Camp in Kroatien. Dieses ist ein Softballcamp für fortgeschrittene Spielerinnen und Spieler zwischen 13 und 22 Jahren. Dort hatte ich die Chance, mit erfahrenen Coaches, die teilweise auch 2021 in Olympia mitgespielt haben, zu trainieren, an meiner Technik zu feilen und mich individuell weiterzuentwickeln. Gleichzeitig war das Camp eine perfekte Möglichkeit, neue Leute aus ganz Europa kennenzulernen und neue Motivation für die kommende Saison zu sammeln. Das erstaunlich warme Wetter und die entspannte Atmosphäre haben natürlich auch nicht geschadet!
Wenn ich auf das Jahr zurückblicke, bin ich sehr dankbar für all die Erfahrungen, die ich neben dem normalen Ligabetrieb machen durfte. Jedes Turnier, jede Begegnung und jedes Spiel haben mich als Spielerin und als Mensch ein Stück weitergebracht – und ich freue mich jetzt schon auf das, was in der nächsten Saison kommt.