Das erste Poolspiel 2022
Der zweite Spieltag der Saison 2022 fĂŒhrte die Damen der Holm Westend 69ers erneut nach Hamburg-EimsbĂŒttel auf den Platz der Knights. Obwohl man ohne drei Stammspielerinnen auskommen musste war das Dugout zufriedenstellend gefĂŒllt, da die NeuzugĂ€nge Tanja und Janina mit angereist waren, um ihr DebĂŒt im Dress des TSV Holm zu feiern.
Bei besten Hamburger-Mai-Wetter erwischten die Knights einen guten Start in die Partie. Die junge aber erfahrene Pitcherin Josephine Pape und ihre Verteidigung benötigen nicht viele Aktionen, um die wenigen Kontakte der 69ers schnell in die drei erforderlichen Outs zu verwandeln. Doch auch die Holmer Pitcherin Michaela fand schnell in ihr Spiel und schickte gleich die ersten Schlagfrau der Knights per Strikeout auf die Bank. Danach folgten zwar drei einfache Hits der âRitterâ, aus denen ein Run fĂŒr Hamburg resultierte, aber auch gleichzeitig die ersehnten, noch fehlenen 2 Outs.
Im zweiten Inning nahm der 69ers-Angriffsexpress dann an Fahrt auf. Beginnend mit einem Single von Marie und einem anschlieĂendem Triple von Helene war der Punktestand wieder ausgeglichen (01:01). Im Folgenden konnten sich dann diverse Holmerinnen dank einiger Walks auf Base bringen. Wild-Pitches wiederrum fĂŒhrten dazu, dass insgesamt 7 Runs erzielt werden konnten (08:01).
In dieser Phase musste leider die erste Spielerin der 69ers aufgrund von Muskelproblemen ausgewechselt werden. Dies fĂŒhrte zur Einwechselung von DebĂŒtantin Janina, welche sich direkt an Second Base behauptete. Letztendlich war es aber das Inning von Pitcherin Michaela, die sich in der unteren HĂ€lfte des zweiten Durchgangs nur 4 Schlagfrauen gegenĂŒbersah, bis das Angriffsrecht erneut gewechselt wurde.
Im dritten Inning ging es dann Ă€hnlich weiter, wie im Durchgang zuvor. Den 69ers Damen gelangen erneut einige Singles, die Mehrzahl der Spielerinnen erreichten allerdings per Walk das erste Kissen. So kam es, dass die Bases mehrfach geladen waren und Spielerin um Spielerin den Weg ĂŒber die Homeplate fand (14:01).
Nach den 6 erzielten Runs waren alle Bases dann allerdings wieder frei und Marie am Schlag. Diese suchte sich einen erstklassigen Pitch aus und jagte den Ball weit Richtung Homerun-Begrenzung. Das SpielgerĂ€t ĂŒberflog die Leftfielderin, tippte (leider) im Outfield auf und sprang ĂŒber den gut 2 m hohen Zaun. Schade. Damit musste Marie ihr Tempo zĂŒgeln und auf der zweiten Base anhalten. Es folgten noch 2 weitere Runs, bevor die Hamburg Knights die ersehnten 3 Aus zusammen hatten (16:01). FĂŒr die Holmerinnen endete dieses Inning erneut mit einem verletzungsbedingten Wechsel, der zum ersten Einsatz von Tanja fĂŒhrte, die sich anschlieĂen im Outfield wiederfand.
Da auch das 4. Inning aus Hamburger Sicht nicht besser lief und erneut, nach 4 Schlagfrauen, die erforderlichen 3 Aus erreicht waren, endet das Spiel vorzeitig durch Mercy Rule mit 16:01.
Kurz vor 16:00 Uhr startete das zweite Spiel des Tages. Zielvorgabe: Dort anknĂŒpfen, wo man eine halbe Stunde zuvor aufgehört hatte. Aufgrund der jungen unerfahrenen Pitcherin der Hamburg Knights konnten die Bases schnell via Base and Balls geladen und anhand einiger Wild Pitches zu Punkten umgemĂŒnzt werden. Insgesamt schaffte es der 69ers Angriff eineinhalb Mal durch die Lineup zu gekommen und 8 Runs auf das Scoreboard zu bringen, bevor das Angriffsrecht wechselte.
FĂŒr die Damen vom TSV Holm starte Maybrit am Pitcher Rubber. Auch sie begann Ă€hnlich gut, wie Michaela im ersten Spiel, sodass der Wechsel bereits nach drei Schlagfrauen und drei Easy Outs erzwungen werden konnte (08:00).
Im nĂ€chsten Inning geriet der Holmer Angriff etwas ins Stocken. Zwar konnte man erneut Punkte erzielen (2) aber frĂŒh konnten die EimsbĂŒttlerinnen das Schlagrecht wechseln. Zudem nutzen die Knights das neue Angriffsrecht und schickten gleich die erste Batterin, welche einen Base and Balls ausnutze, um das erste Base zu erreichen, bis auf die Homeplate vor. Die weiteren 3 Batterinnen konnten es ihr jedoch nicht nachmachen und wurden direkt wieder auf die Bank geschickt. So endete das 2. Inning mit einem Zwischenstand von 10:1.
Die Holmerinnen, die noch das frĂŒhe Ende aus dem ersten Spiel im Blick hatten, wollten dies nun gern wiederholen und die erforderlichen Punkte auf das Scoreboard bringen. Sie nutzen weiterhin die SchwĂ€che der Hamburger Pitcherin und erzielten, mit wenigen Hits und vielen Base and Balls, die nĂ€chsten Punkte, bevor der Hamburger Coach seine Pitcherin wechselte und mit Kristina Lehmann eine seiner erfahreneren Pitcherinnen einsetzte. Diese konnte das Inning dann auch schnell abschlieĂen, 9 Runs konnte Sie zu dem Zeitpunkt allerdings auch nicht mehr verhindern (19:01).
Um der Mercy Rule nach 3 Innings (15 Punkte Vorsprung) zu umgehen, benötigten die Raubritterinnen nun mindestens 5 Runs. Was alle nach den letzten 2 Stunden zunĂ€chst fĂŒr ziemlich unwahrscheinlich hielten, wurde dann aber wahr. Nachdem die 69ers erneut einen Wechsel aus VerletzungsgrĂŒndung vollziehen mussten, stand Sandra „MĂŒ“, die bereits im ersten Spiel verletzungsbedingt raus ging, doch wieder auf dem Feld. Mit der Aussage „stell mich lieber ins Rightfield, da kommt bestimmt nix hin“, humpelte sie tapfer auf ihre Position. Ob die EimsbĂŒttlerinnen das gesehen oder gerochen haben bleibt ungewiss, aber von da an wurde das Rightfield zur sogenannten Hot Corner. Mit 3 Runnern auf Base erfolgte ein tiefer Schlag ins Rightfield, welcher direkt ĂŒber MĂŒ flog. Diese konnte nur hinterher humpeln. Als der Ball wieder im Infield ankam, hatte die Batterin bereits alle Bases umrundet und sich ein Inside the Park Homerun erlaufen. Damit waren bereits 4 von 5 Punkten eingefahren. Auch die nĂ€chsten drei SchlĂ€ge gingen direkt ins Rightfield und fĂŒhrten zu einem weiteren Punkt fĂŒr Hamburg. Nur durch das gute Zusammenspiel zwischen Pitcher und Catcher konnten die 2 noch fehlenden Outs bei den nĂ€chsten beiden Schlagfrauen erzielt werden. Mit einem Punktestand von 19 zu 6 ging es somit ins vierte Inning.
Die Hamburgerinnen, beflĂŒgelt von ihrer Aufholjagd, hatten nun ein neues Ziel: Drei schnelle Aus und selbst mindestens 4 Punkte erzielen, um erneut der Mercy Rule nach 4 Innings (10 Punkte Vorsprung) zu entkommen. Gesagt, getan. Die folgenden 3 Batterinnen der 69ers erreichten das erste Base schonmal nicht.
FĂŒr die Holmerinnen hieĂ es jetzt noch mal ZĂ€hne zusammenzubeiĂen, um das Spiel doch vorzeitig zu beenden. Mit einem Single und einem weiteren Basehit fĂŒllten die Knights aber erstmal weiter fleiĂig die Bases und waren somit âweiter auf Kursâ. Als die Homerun-Hitterin dann allerdings an den Schlag kommt und ein sauberes Triple aufÂŽs Tablet legt, spring Aushilfscoach Nils von der Bank und bringt Michaela erneut als Pitcherin. Dieser Wechsel bringt das Momentum der Knights zum Erliegen, denn nach nur 3 weiteren Schlagfrauen endet das Spiel und somit die fulminante Aufholjagd der Gastgeber vorzeitig mit 19 zu 9.
Einen groĂen Dank geht an Galip Sönmez, der beide Spiele allein hinter der Platte umpen musste und dabei auch noch mindesten 3 direkte und sicher schmerzliche Treffer kassierte. Weiterhin geht ein Dankeschön an Nils und Anja die das Team erfolgreich zu zwei Siegen coachten.
Weiter geht es fĂŒr die Damen der 69ers am Himmelfahrtsdonnerstag. Wieder gegen die zweite Mannschaft der Hamburg Knights, aber dieses Mal auf heimischen Boden.