Ausser Spesen nix gewesen

Die 1.Herren der Holmer Westens 69’ers konnten nicht an die Leistungen der Vorwoche anknüpfen und unterlagen zweimal beim Ligafavorit aus Leipzig. Zur Eröffnung ihres umgebauten Ballparks erwiesen sich die 69’ers als perfekter Gast. Bei gutem Wetter mit über 100 Zuschauern feierten die Wallbreakers die Eröffnung Ihres neuen Infields. Deren Hauptsponsor hatte es sich einiges kosten lassen, das Dirt zu erneuern. Das sich das neue Dirt noch sehr unvorhersehbar verhält, bekam vor allem Firstbaseman Ahlemann zu spüren. Gleich 2 Bälle – einen geworfenen und einen geschlagenen – sprangen unglücklich vor ihm auf und trafen ihn im Gesicht. Böse Zungen behaupten, dass glücklicherweise nichts Wichtiges getroffen wurde…

Holm reiste bereits am Abend zuvor an, so kamen alle ausgeruht und ausgeschlafen zum Spiel.

Das erste Spiel war durchweg knapp. Nie konnten sich die Leipziger entscheidend absetzen, nichts desto trotz gelangen Ihnen konstant wenige Runs. Ende des 5. Innings stand es somit 5-0. Die 69’ers konnten im Anschluß zwar noch auf 5-3 verkürzen, aber für mehr langte es nicht.

Das zweite Spiel sollte anfangs ähnlich verlaufen. Leipzig punktete konstant, Holm brachte keine Runs auf die Anzeigetafel. Leider verloren die Holmer dann im 5.Inning einmal den Faden. Coach Opiz wechselte Müller gegen Otto. 4 Runs, wobei keiner earned war, also vor allem die 3 Errors dafür verantwortlich waren. Bei 8-0 nach 5 Innings blieb das Aufbäumen leider aus, vielleicht auch durch unglückliche Calls in dieser Phase. So wurde Köhler nach einem Double AUS gegeben, weil er angeblich nicht das erste Base berührte. Kilic wurde AUS gegeben, obwohl der Ball beim Wurf an 2B nie unter Kontrolle war… so wurde die Aufholjagt jäh beendet. Letztlich haben die Holmer es aber verpasst, schon zuvor zu scoren. Leipzigs Pitcher Punke erzielte somit innerhalb einer Woche den 2.Shutout gegen die 69’ers.

Spiel 1

R H E W: Kolb
69’ers 3 4 2 L:Kruse
Wallbreakers 5 10 2 S:Zille

 

69’ers (7-8)
Müller 2-2, BB, 2SB, 2RBI
Dunisch 1-2, BB, SB, R
Kruse 5IP, 4ER, 2BB, 1K, 10H
Wallbreakers (9-2)
Weiler 2-2, 2RBI, 2BB, R
Hankerson 3-4, 2B, R, 2SB
Kolb 6IP, 4BB, 6K, 2ER, 4H

Kruse (Schwab) pitcht auf Priem, 1B Ahlemann, 2B Dunisch, 3B Kilic, SS Koenig, RF Stöven, CF Köhler, LF Ibs, DH Müller

Außer auf Catcher Barz kann Coach Opitz auf den kompletten Kader zurückgreifen. Auch wenn einige Spieler angeschlagen sind, stellen sie sich in den Dienst der Mannschaft.

Beide Mannschaften starten mit einer starken Defensive. Sowohl Holm als auch Leipzig gelingen zwar Hits aber keine Runs.

Im zweiten Angriff der Leipziger dann 2 Gastgeschenke der 69’ers in Form von Fehlern. Diese sorgen für unnötige Läufer auf den Bases und resultieren in der Führung der Gastgeber. Erst dann findet die Defensive wieder Ihre Souveränität und beendet das Inning.

Der eigene Angriff will nicht ins Laufen kommen. Der starke Pitcher Kolb stellt die Holmer Angriffsreihe vor Probleme. Strikeout oder schlechte Hits sind die Folge. Bis einschließlich dem 5.Inning kann nicht gescored werden, während die Wallbreakers je einen Run im 2 bis 4. Inning machen und 2 im 5.Inning.

TOP6 dann endlich ein Lebenszeichen der Holmer Offensive. Bei einem Aus gelingt Max Müller ein 2RBI Single. Auf den Wurf Home geht er RIchtung 2nd Base. Der Wurf schlägt ihn zwar, sein toller Slide am Tag vorbei wird aber als AUS gecalled. Auch wenn dann noch ein BB von Köhler folgt, ist Ibs das dritte aus an der Platte.

Coach Opitz wechselt Pitcher Frank Schwab für M.Kruse ein. Nach einem Flyout walked Schwab 2 Runner, bevor er das zweite Aus per Strikeout macht. Ein weiterer Walk füllt die Bases. Das Feld bleibt aber ruhig und verarbeitet den Groundball zu Dunisch zum wichtigen dritten Aus.

TOP7 dann die letzte Chance zu punkten für die 69’ers. Auch Leipzig reagiert und bringt mit Zille einen neuen Pitcher. Ahlemann ärgert sich sehr über den Strikeout call. Koenig erreicht das Base aufgrund eines Fielding-Errors, Stöven mit BB. Kilic Grounder wird zum Aus verarbeitet, Koenig kann zumindest punkten. Priem am Schlag bei 2 Aus und Runner auf 3B. Leider kommt sein Schlag nicht am Shortstop vorbei, der einen sicheren Wurf zur 1B macht. Ballgame! 5-3

Spiel 2

R H E W: Punke
69’ers 0 5 7 L:Müller
Wallbreakers 8 11 2 S:-

 

69’ers (7-9)
Müller 2-2, BB, 2SB, 2RBI
Dunisch 1-2, BB, SB, R
Müller 4IP, 3ER, 3BB, 6K, 8H
Wallbreakers (10-2)
Heiker 3-4, SB
Valera Simon 3-4, 2B, R, 1RBI
Punke 6IP, 1BB, 2K, 0ER, 5H

Müller (Otto) pitcht auf Priem, 1B Schwab, 2B Kruse, 3B Kilic, SS Dunisch (Koenig), RF Ibs, CF Köhler, LF Jensen

In der Vorwoche hatte der Leipziger Pitcher Punke ein Shutout gegen Holm geworfen. Das wollte das Team unbedingt wett machen – vergebens!

Der Angriff bleibt die Schwachstelle der Holmer. Während man früher Fehler in der Defensive durch Schlagkraft wett machen konnte, klappt das in der Regionalliga derzeit nicht. Nur wenn die Defensive dafür sorgt, dass der Gegner kaum Punkte macht, ist ein Sieg drin.

Auch im 2.Spiel des Tages konnten die Wallbreakers schnell punkten. Müller, der letzte Woche auch ein Shutout warf, bekommt sofort 3 Hits. Als das Feld dann auch noch Fehler macht, sind schnell 2 Runs drin.

Wie bereits angedeutet ist die Offensive im zweiten Spiel ein Totalausfall. Punke lässt alle Hitter schlecht aussehen.

Die Defensive fängt sich in den Innings 2-4 wieder. Müller wird dominatnter und das Feld macht wenige Fehler. Dennoch kommen 2 weitere Runs der Gastgeber rein, einfach weil diese konstant Hits produzieren.

Top5 kommt es zum Zerwürfnis zwischen den Umpires und den Holmern. 2 umstrittene Calls sorgen dafür, dass die Aufholjagd nie startet. Im Anschluß verliert das Team dann auch in der Defensive kurz den Faden. Zum 5.Inning wechselt Coach Opitz den angeschlagenen Müller gegen Jonathan Otto. Otto wird von seinem Feld ziemlich im Stich gelassen. Mit nur 2 Hits kassiert er 4 Runs. Keiner davon earned, da auch 3 Errors gemacht werden.

Bei einer 8-0 Führung und dem Gefühl ungerecht behandelt zu werden bleibt das Aufbäumen ein Strohfeuer. Inning 6 und 7 bringen keine Veränderung im Ergebnis.

Jetzt heisst es Duschen und dann die 430km nach Hause!