Außer Spesen nichts gewesen

Under diesem simplen Motto könnte man den Spieltag der Herren 1 der Holm Westend 69’ers getrost zusammenfassen. Während die Holmer im Mai noch beide Ihre Heimspiele gegen die Flamingos gewinnen konnten, waren es nun die Berliner, die am Sonntag doppelt jubeln konnten.

Trotz guter Vorbereitung und Anreise am Vorabend des Spiels, schafften die Holmer es nicht gegen die Berliner Gastgeber Hits zu produzieren. 2 Hits im ersten und nur ein einziger Hit im zweiten Spiel sprechen Bände. Ohne Hits keine Runs!

Den Flamingos hingegen gelang es in den wichtigen Momenten präsent zu sein, Punkte zu erzwingen und Fehler zu vermeiden. Bei den 69’ers sah das diesmal leider anders aus. In den wichtigen Momenten gab es keine Hits oder auch mal den ein oder anderen Error.

Am heutigen Tage im Märkischen Viertel in Berlin, waren die Flamingos das bessere Team und holten sich verdient beide Siege.

Es zeigt sich dann doch die mangelnde Erfahrung in der Regionalliga. Hier weht ein anderer Wind. Schlagen mit Holz ist eine noch ungewohnte Herausforderung und Fehler werden immer bestraft. Erfahrungen lassen sich schwer durch Training simulieren. Hoffen wir, dass das Holmer Team genau aus solchen Spielen seine Erfahrungen für die Zukunft ziehen kann um bald wieder Siege feiern zu können. Zumindest ist der nächste Gegner eine echte Herausforderung. Die Holmer spielen am 11.07. auswärts gegen den Tabellenführer Kiel.

Spiel 1

Team1234567RHE
Holm 69’ers H10110000224
Berlin Flamingos RL2003411071

WP: Kolja Rocek, LP: Maximilian Mueller, SP:

Müller (Kruse) pitcht auf Priem
1B Finck, 2B Kruse (Müller), 3B Köhler, SS Koenig
LF Ahlemann, CF Kröger, RF Barz

TOP1: Die Offensive beginnt verheißungsvoll. Sowohl Priem als auch Koenig ziehen die Counts lang und kommen mit BB weiter. Barz Groundball ist leider kein Problem für das Infield, zumindest kommen die Runner je ein Base weiter. Müllers Flyout ist zu kurz für einen Run. Kruses Aufsetzer landet direkt im Handschuh des Pitchers, der sich so glimpflich aus dem Inning befreien kann.

BOTTOM1: Müller hadert mit den Ballen. Berlin nutzte Bundesliga-Bälle, deren Nähte etwas flacher sind als bei anderen Bällen. Somit beginnt sein Arbeitsnachweis mit einem Hit by Pitch, gefolgt von einem Single und einem Balk wegen „Fingerleckens“. Der Wurf zur 2B klappt auch nicht auf Anhieb. Der erste Wurf ist zu kurz und geht dann auch noch durch die Beine von Koenig. Ein zweiter Run durch einen Fehler von Müller. Dieser bleibt weiter unberechenbar. Einem Strikeout folgen erneut 2 HBP. Er beendet das Inning mit 2 weiteren Strikeout. 3HBP. 1BB. 3K, 2E, 1Hit…hier was so einiges drin.

TOP2: Auch die Flamingos machen Fehler. Kröger profitiert davon und gelangt auf Base. Köhler opfert sich und setzt einen schönen Bunt. Ahlemanns Flyball hat genau die richtige Länge um zwischen In- und Outfield zu droppen. Kröger kann punkten. Finck mit Flyout. Priem mit einem harten Linedrive entlang der 3rd Baseline. Der 3rd Baseman reagiert blitzschnell und fängt den Ball.

BOTTOM2: Das Inning startet denkbar ungünstig. Y. Waegner kommt durch einen Dropped 3rd Strike auf Base. Ein Flyout und 2 Strikeouts beenden das Halbinning ohne run. Ein erneuter HBP hat keine Konsequenzen.

TOP3: Der Berliner Pitcher Rocek erwidert Müllers Nettigkeit und trifft Koenig. Barz erzwingt in 10 Pitches einen Walk. Koenig, mittlerweile auf 3B durch 2 Steals, punkten beim Grounder von Müller, der leider nicht das Base erreicht. Kruse mit Flyout, Kröger mit Groundout beenden das Inning ohne Barz nach Hause zu holen.

BOTTOM3: Ein Runner kommt auf Base, im Anschluss Strikeout, Flyout im Centerfield und Flyout im RightField. Das Spiel ist ausgeglichen 2-2

TOP4: Ab jetzt ist im Angriff der Wurm drin. 1-2-3 Out!

BOTTOM4: Die Flamingos schaffen hier die Grundlage für Ihren Sieg. Müller hadert wieder mit seiner Kontrolle. Nach einem Flyout läd er sich die Bases durch HBP und 2 BB. Zwar gelingt ihm danach ein Strikeout, aber Philip Thomas schlägt einen weiten Flyball an den Zaun des Leftfieldes und leert die Bases. 3 Runs. Ein schnelles Aus folgt.

TOP5: Anstatt einer Aufholjagd geht das Trauerspiel im Angriff weiter 2 Strikeout, ein Flyout.

BOTTOM5: Jetzt bauen die Flamingos im Angriff Druck auf. Müller verliert seine Dominanz. Das ertse Aus durch einen gefangenen Linedrive ist schnell da. Danach gibt es einen Single und ein BB. Es folgt ein weiteres Flyout durch einen Catch im Centerfield durch Kröger. Ein Wild Pitch bringt den ersten Runner um das Spielfeld. Es Folgen 3 weitere Hits mit je einem RBI für insgesamt 4 Runs. Coach Opitz reagiert und Kruse tauscht mit Müller den Platz. Ein Flyout im Leftfield beendet das Halbinning. 9-2

TOP6: Die erhoffte Aufholjagd bleibt aus.Nach 2 Aus von Müller und Kruse, schlägt Kröger zwar noch einen schönen Double hinter den Centerfielder, wird dann allerdings beim stehlen der 3B erwischt.

BOTTOM6: Nun klappen selbst die einfachen Spielzüge nicht mehr. Ein Fehler vom Shortstop ermöglicht dem Runner das Base zu erreichen. Auch wenn nun 3 Aus folgen, erreicht der Runner dennoch durch einen weiteren Fehler die Homebase. 10-2

TOP7: Letzte Chance für die Offensive noch das Blatt zu wenden. Aber hier geht nichts mehr. Strikeout, Popup, Strikeout beenden das Spiel.

 

Spiel 2

Team123456RHE
Holm 69’ers H1000010115
Berlin Flamingos RL2023041191

WP: Yannik Waegner, LP: Frank Schwab, SP:

Schwab (Kruse, Koenig) auf Barz
1B Ahlemann, 2B Wittke, 3B Koenig (Kruse), SS Müller
LF Ibs, CF Schriever, RF Ohl (Kröger)

Die Geschichte dieses Spiels ist schnell erzählt. Während die Flamingos von Beginn an in der Lage waren die Pitches von Frank Schwab zu schlagen und Runs zu erzielen, waren die 69’ers dazu einfach nicht in der Lage. Der junge Yannik Waegner konnte sich auf sein Feld verlassen, welches fast alle Bälle zu Outs verarbeitete. Einzig der Hit durch Ahlemann im 6.Inning verhinderte den No-Hitter für Waegner.

Während Schwab im Hinspiel die Flamingos im Griff hatte, konnte er diesmal nicht dominieren. Zwar warf er 6 Strikeouts, ließ aber auch 6 Hits zu. Des weiteren 5HBP, 3BB und ein WildPitch. Als Coach Opitz wiederum Kruse auf den Mount bat, lagen die 69’ers bereits mit 7-0 hinten. Kruse konnte ein Inning lang die Berliner ärgern, bevor diese weiter punkteten. Auch hier mit freundlicher Unterstützung der Holmer Defensive. Ein Überwurf an der 1B, ein nicht gefangener Popup.  Beim Stand von 9-0 ließ Opitz noch Koenig ran. Bei Runnern auf 1B uns 2B beendeten 2 WP für den 10.Run das Spiel im 6.Inning nach der 10 Run Rule.