Am 13. August 2019, 19:30 Uhr findet im Sportlerhaus des TSV Holm eine außerordentliche Mitgliederversammlung statt. Einziger Tagesordnungspunkt ist die Zustimmung der Mitglieder für die Zwischenfinanzierung von Zuschüssen seitens des Kreissportverbandes und des Landessportverbandes.

Im Vorwege und zur Ankündigung dieser Versammlung erschien am 03. August im Wedel-Schulauer Tageblatt ein Artikel, in dem über einen Kunstrasenplatz berichtet wurde.

Wir möchten, da uns von vielen Seiten zu Ohren gekommen ist, dass hier im Dorf sehr viel darüber diskutiert wird, schon im Vorwege der Versammlung klarstellen, dass es keinen Kunstrasenplatz geben wird.

Schon in der Vorplanung vor rund 5 Jahren haben wir, das Projektteam, uns mit dem Thema Kunstrasen und Naturrasen befasst und schnell festgestellt, dass neben den Vorteilen eines Kunstrasenplatz auch viele Nachteile entstehen. Nebenkosten, Folgekosten, Arbeitsaufwand sind hier nur drei Stichworte, die schnell dazu geführt haben, dass wir hiervon Abstand genommen haben. Aber auch die besondere Lage unserer Sportanlage zum Naturschutzgebiet „Holmer Sandberge“ hat uns von Anfang an zu Gegnern von Kunstrasen werden lassen. Des Weiteren ist der TSV Holm mit zwei ligatauglichen Fußballplätzen sowie einer Kleinfeld-Trainingsfläche sowie demnächst hoffentlich mit einem neuen Sportfläche von rund 9.000 qm bestens ausgestattet, um den nutzenden Außensportarten ihren Sport zu ermöglichen.

Die aktuelle Berichterstattung über Kunstrasenplätze, die die Nachhaltigkeit durch das Mikroplastik in Form des zum Teil verwendeten Granulats in Frage stellt, bekräftigt uns in dieser bereits in der frühen Planung getroffenen Entscheidung.

Ein weiterer Aspekt, der für uns eine Rolle spielt, ist der, dass wir zwar verstehen, dass jede Sportlerin und jeder Sportler auf dem perfekten Rasen spielen möchte, aber wir finden, dass das auch den Sport kaputt macht. Gehört nicht irgendwie die Rasenkante, die Kuhle vom im Baseball letzten Slide, im Fußball von der letzten Grätsche, zum Sport dazu. Das Verspringen des Balles erschafft eine völlig neue Situation, über die wir uns in allen Sportarten als Zuschauer ärgern, aber sie bietet auch die Spannung darauf, dass daraus etwas Unvorhergesehenes entsteht und das ist doch genau das, was wir in unseren Sportarten sehen wollen: Situationswechsel, unvorhergesehene Ereignisse, Diskussionen über den Rasen,… all das macht die Spannung und den Spaß unserer Sportarten aus.

Wir möchten in einem Dorf, wie Holm, dass unsere Sportlerinnen und Sportler in der Natur auf Naturrasen spielen und nicht auf Plastikfasern oder Hybridrasen, welcher zwar auch mittlerweile mit Naturmaterialien, wie Sand oder Kork aufgefüllt werden kann, aber dennoch immer zum Teil unnatürlich bleibt.

Daher von uns als Fazit: Ein klares NEIN zu Kunstrasen in Holm!

Für die Abteilung Baseball und Softball

André Schriever Anette Wille

(Abteilungsleiter) (Stv. Abteilungsleiterin)