Holms 69’ers H1 festigen zweiten Tabellenplatz der Baseball Verbandsliga des S/HBV mit einem Sweep auf dem Ballpark Moorteichwiese in Kiel.

Coach Christian Opitz hatte nach Ankunft seiner Mannen in Kiel noch einmal auf diverse Kleinigkeiten hingewiesen, so auch jene, das gegnerische Pitching nicht durch ungestümes Schlagen zu stärken, sondern ehr durch eigene Besonnenheit kontinuierlich aus den Angeln zu heben. Wie sich zeigen sollte, war dies ein gelungenes Rezept gegen einen jungen, schnellen, aber in Teilen noch sehr unkontrolliert werfenden Danyel Cicecki. Nach zwei für beide Seiten punktlosen Innings hatte der Kieler Joungster bereits 42 Pitches im Arm. Bei Außentemperaturen von annähernd 30°C ein klarer Nachteil. Zum Vergleich: der Holmer Matthias Kruse brachte es zu diesem Zeitpunkt auf lediglich 25 Pitches.

In Inning 3 und 4 konnten die 69’ers H1 das Spiel mit 4 und 3 Runs bei lediglich einem Gegenrun in eine Vorentscheidung bringen. Auch der sich nun anschließende Pitcherwechsel auf Seiten der Kieler konnte keine entscheidende Wendung mehr herbeiführen, so dass die 69’ers H1 das erste Spiel nach 7 Innings mit 10 : 5 für sich entscheiden konnten. Dies war nicht zuletzt der erstklassigen Leistung des 69’ers Pitchers Matthias Kruse (alias: Meisenarm) zu verdanken, der die gegnerischen Schlagleute mit reihenweise schwer schlagbaren Pitches vor nahezu unlösbare Aufgaben stellte.

Team

1

2

3

4

5

6

7

R

H

E

L

69’ers Herren 1

0

0

4

3

1

1

1

10

7

2

8

Seahawks BB 2

0

0

0

1

3

0

1

5

12

2

7

In zweiten Spiel übernahm M. Schmidt die Aufgabe auf dem Wurfhügel für die Kieler. Ein Routinier mit langer Erfahrung. Coach Opitz schickte seinen gerade aus dem Urlaub zurückgekehrten Werfer Maximilian Müller auf den Wurfhügel. Jener schien allerdings noch nicht wieder richtig angekommen zu sein, denn anders als erwartet ließ er drei der ersten vier Schlagleute der Kieler durch Base on Balls ziehen, ehe er sich mit 3 Strikeouts doch noch aus dem Inning befreien konnte.

Offensich lief es bei der 69’ers H1 jedoch gleich flüssig und man konnte durch einen Error des 2nd Base Verteidigers, schöne Basehits, einem Bunt, einem SAC-Bunt und zweier Fielders Choices bereits die ersten 5 Schlagleute zu Punkten um die Bases bringen. Auch im weiteren Verlauf konnte man punkten und führte nach 3 Innings konfortabel mit 10 : 4.

Leider fand Maximilian nicht zu seinem Rhytmus und wurde nach drei absolvierten Innings durch Carsten – Brady – Bredehorst auf dem Wurfhügel abgelöst. Doch die erhoffte Stabilität des Baseball-Urgestein schien ihm an diesem Tage auch nicht hold zu sein.

Brady brachte sich selbst schnell mit drei aufeinander folgenden Base on Balls in Bedrängnis. Die Nervosität war greibar und übertrug sich schlagartig auf die Feldverteidigung in der ein Wurf-Error des 69’ers Shortstop K.-N. Prien und ein Fielding-Error des 1st-Baseman S. Zube die Gastgeber zu schnellen 3 Punkten brachte. Ein Hit-by-Pitch, ein Base-on-Balls und ein Hit-Double vom Kieler Lüßenhoop sowie zwei Wild Pitches brachten für die Gastgeber insgesamt 7 Punkte im vierten Inning ins Ziel. Gut nur, das die 69’ers in ihrem Schlagdurchgang zuvor bereits ein weiteres Punktepolster von 5 Runs erziehlten.

Kaum war das vierte Inning beendet, da öffnete Petrus die Himmelsschleusen, schickte Starkregen, zuckende Blitze und Donnergrollen durch den Himmel und ließ alle Beteiligen wissen, dass weitere Aktionen ohne seine Zustimmung unerwünscht seien. Eine Regenunterbrechung wurde seitens der beiden Umpire ausgesprochen. Nach über 35 Minuten und unveränderter Wetterbedingungen wurde die Partie dann beim Spielstand von 15 : 11 für die 69’ers H1 abgebrochen. Mitlerweile waren alle Akteure (Spieler, Umpire, Scorer etc.) nebst ihrer Habseligkeiten durchnäßt. Einzig der Wurfhügel (Mound) trotzte dem Wasser wie eine Warft in stürmischer See.

Team

1

2

3

4

5

R

H

E

L

69’ers Herren 1

5

2

3

5

0

15

12

3

6

Seahawks BB 2

1

2

1

7

11

3

5

7

Die 69’ers H1 bedanken sich bei den Kiel Seahawks 2 für eine in allen Belangen faire und von Sportlichkeit geprägten Partie. Bis zum nächsten Mal.

Einzelheiten zu den Spielen entnehmen Sie bitte den Scoresheets.